Prostatakrebs in der Familie

Es gibt Familien, bei denen eine Prostata-Krebserkrankung gehäuft vorkommt. Wenn dies bei Ihnen der Fall ist, bedeutet das aber nicht, dass auch Sie an Prostatakrebs erkranken werden.

Männer, deren Brüder und/oder Väter an einem Prostatakarzinom erkrankt sind/waren, weisen ein doppeltes Risiko auf, im Laufe ihres Lebens an Prostatakrebs zu erkranken. Diese Männer sollten mit der Prostatakrebs-Vorsorge bereits ab dem 40. Lebensjahr beginnen.

Charakteristika von „Krebsfamilien“

  • Mehrere nahe Verwandte erkranken an Krebs
  • Die Erkrankung tritt 15–20 Jahre früher auf als im Bevölkerungsdurchschnitt
  • Häufig mehrere Krebserkrankungen bei einer Person
  • Krebserkrankungen in mehreren aufeinander folgenden Generationen einer Familie
     

Genetische Untersuchung

Männer, auf deren Familie mindestens eines der Kriterien (siehe oben) zutrifft, können zukünftig auch eine genetische Testung vornehmen lassen, entsprechende Testverfahren sind in Entwicklung. Ein positives Testergebnis (Nachweis von veränderten Krebsgenen) sagt nicht, wann, welcher Tumortyp oder ob überhaupt eine Krebserkrankung eintreten wird, sondern weist auf ein erhöhtes Risiko für diese Krebserkrankung hin. Daher sollten spezielle Vorsorge-Empfehlungen befolgt werden. Ein negatives Testergebnis bedeutet nicht, dass Sie nicht im Laufe Ihres Lebens erkranken können, es besteht nur kein nachgewiesenes genetisches Risiko zur Erkrankung.

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